Kunstharz-Fronten/Platten
Wasser und Seife oder mildes, flüssiges Spülmittel reinigen und pflegen den Kunstharz mühelos. Säure, Politur, Wachs oder scharfe Putzmittel zerkratzen den Kunstharz. Kunstharz-Oberflächen sind ein industriell hergestelltes Produkt. Leichte Abweichungen in Farbe und Struktur sind produktionsbedingt und müssen akzeptiert werden.
Echtholz-Fronten/Platten
Bei grober Verschmutzung geeignetes Möbelpflegemittel (z.B. Baolin) verwenden. Vor übermässigem Gebrauch wird abgeraten (ein- bis zweimal jährlich). Bei leichter Verschmutzung mit angefeuchtetem Lappen reinigen und trocken reiben. Säure, scharfe, körnige Putzmittel oder andere Polituren sind absolut ungeeignet und schaden dem Echtholz. Massivholz ist ein Naturprodukt. Wuchsbedingte Abweichungen in Farbe und Textur sind naturbedingt und deshalb zu tolerieren, insbesondere zwischen Massivholz und furnierten Flächen.
3-schicht-Massivholzplatten
Massivholz ist ein Naturprodukt und behält auch im eingebauten Zustand seine natürlichen Eigenschaften wie z.B. die Fähigkeit, Wasserdampf aus der Umgebungsluft aufzunehmen und wieder abzugeben. Diese Eigenschaft hat die physikalisch bedingte Nebenerscheinung, dass Flächen, über welche Wasserdampf aufgenommen wird, wachsen und bei Feuchtigkeitsabgabe an trockene Umgebungsluft wieder schwinden. Ein Verzug des Materials, welcher die Funktion nicht wesentlich beeinflusst und Haarrisse sind natürliche Erscheinungen und kein Reklamationsgrund.
Geölte Oberflächen
Neu geölte Oberflächen sollten in den ersten Wochen nur trocken gereinigt werden. Das Öl kann bis zu vier Wochen brauchen um vollständig auszuhärten. Vor dieser Zeit sollten keine Tischtücher oder schwere Gegenstände platziert werden. Wie jede andere Oberfläche, bedarf es einer regelmässigen, angemessenen Pflege. Reinigen Sie Ihre Flächen durch nebelfeuchtes aufnehmen, nicht nass und ohne Seife (Achtung: keine Mikrofasertücher verwenden). Je nach Beanspruchung empfiehlt es sich, die Fläche ab und zu nachzuölen. Das können Sie auch selber machen (Öl mit Lappen aufstreichen und überschüssiges Material anschliessend mit Lappen abziehen).
MDF durchgefärbt
Produktionsbedingt können leichte Farbdifferenzen zwischen den einzelnen Chargen entstehen und müssen toleriert werden
Hochglanz-Fronten/Platten
Leichte Verschmutzung: mit feuchtem Tuch oder Schwamm reinigen und trocken reiben. Normale Verschmutzung: mit flüssigem Spülmittel reinigen, evtl. einwirken lassen und mit Wasser gut nachspülen. Starke Verschmutzung: mit Wasser oder organischen Lösungsmitteln entfernen. Zweikomponentenlacke sofort entfernen.
Abstellflächen in Kunstharz
Gleiche Reinigung wie bei Kunstharzfronten. Vorsicht mit heissem Kochgeschirr. Kunstharzabdeckungen mit Spanplatte als Trägermaterial können durch eindringende Feuchtigkeit (z.B. über dem Geschirrspüler) aufquellen.
Granitabdeckung
Mit flüssigem Spülmittel oder Sprühmittel reinigen und trockenreiben (verhindert unschöne Kalkrückstände). Keine Entkalkungsmittel auf dem Stein einsetzen. Periodisch mit Spezial-Stein-Imprägnierung gegen Öl und Wasser nachimprägnieren. Starke Verschmutzungen wie Öle, Fette, Essig usw. rasch mit einem Lappen (vorzugsweise Microfaserlappen) wegwischen. Bei einem längeren Verbleib von Verschmutzungen können fleckenartige Verfärbungen entstehen. Der Gebrauch von Scheuermittel und Scheuerpads kann die Granitoberfläche nachhaltig zerkratzen. Rüst- und Schneidearbeiten nicht direkt auf dem Stein, sondern auf entsprechenden Rüstbrettern ausführen. Heisse Pfannen gehören nicht auf die kalte Steinabdeckung, denn der Temperaturunterschied kann zu Beschädigungen an Stein und Pfannen führen. Natursteinabdeckungen sind nicht unbegrenzt hitzebeständig, d.h. durch heisse Gegenstände können Verfärbungen und Risse entstehen. Einschlüsse, Adern und kleine Ausbrüche sind materialbedingt und kein Reklamationsgrund. Die definitive Auswahl des Materials muss beim Hersteller erfolgen.
Kunststein-Abdeckungen
Die Kunststein-Abdeckungen sind nicht hitzebeständig, d.h. durch sehr heisse Gegenstände können Verfärbungen und Risse entstehen.
Holzabdeckungen
Gleiche Reinigung wie Echtholz-Fronten.
Corian
Corian ist homogen, es kann also nichts in die Platte eindringen. Flecken oder leichte Kratzer können mit einem Scheuermittel, Wasser und Scotch Brite problemlos entfernt werden. Corian ist 100% lichtbeständig. Es bietet Ihnen noch nach Jahren jenen Farbton, den Sie beim Kauf gewählt haben. Verzichten Sie deshalb auf Wachse, Polituren oder ähnliche Chemikalien; diese überdecken nur die Naturfarbe und sind zur Konservierung nicht nötig. Wichtig: je nach Einwirkzeit können bestimmte starke Haushalts-Chemikalien (z. B. Backofenreiniger, Farblöser oder auch Nagellackentferner und Aceton) zu Verfärbungen führen – vermeiden Sie, dass Corian mit Chemikalien in Berührung kommt. Bei Verschütten solcher Substanzen wischen Sie diese sofort mit Seifenlauge ab. Sein ästhetisches Aussehen behält Corian durch leichte, regelmässige Pflege. Für die normale Reinigung verwenden Sie einfach Wasser und Seifenlauge oder einen ammoniakhaltigen Oberflächenreiniger. Damit lassen sich problemlos leichte Flecken und Fettrückstände beseitigen. Scheuerpulver sollten Sie nur bei hartnäckigen Flecken einsetzen und mit einem Scheuerschwamm verteilen - danach abwischen und mit einem nicht fusselnden Tuch trocknen.
ACRYLUX-Oberflächen
Diese Oberflächen bestechen durch Farbbrillanz und Farbtiefe. Dieser Effekt wird durch eine Acrylbeschichtung der Oberfläche erreicht. Kratzer können periodisch mit dem mitgelieferten Poliermittel auspoliert werden.
Aluminium-Oberflächen
Aluminium-Oberflächen sind aufgrund der materialspezifischen Weichheit von Aluminium sehr kratzempfindlich. Nach erfolgter Werkabnahme können keine Reklamationen akzeptiert werden.
Chromstahlabdeckung und Becken
Spezielle Chromputzmittel oder ein mildes Putzmittel bringen neuen Glanz. Ein besonderer Tipp: versuchen Sie es mit etwas Essigwasser. Oder mit handelsüblichem Chromputzmittel reinigen. Keine Stahlwatte oder körnige Putzmittel verwenden. Nach Reinigung gut trocken reiben. Chromstahl ist nicht hitzebeständig, d.h. durch heisse Gegenstände können Beulen und Blasen entstehen.
Kunststoffbecken
Die Reinigung darf mit leicht scheuernden Mitteln erfolgen. Bei starker Verschmutzung auf nasser Spüle Geschirrwaschmaschinen-Spülmittel aufstreuen, dann nachspülen. Empfohlenes Pflegemittel Collo-Polito Pflegebalsam.
Keramik/Lavastein
Mit leichtem Seifenwasser oder flüssigem Spülmittel lässt sich jeder Schmutz ganz einfach beseitigen. Vorsicht: keine Säuren in die Fugen bringen und vor allzu grosser Hitze schützen (heisse Töpfe und Pfannen).
Einbauapparate Glaskeramik
Beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung der Apparatehersteller.
Schubladen und Auszüge
Aushängen: Schublade bis zum Anschlag herausziehen, vorne leicht anheben und durch Ziehen über die Rolle aushängen. Für Seiten- und Höhen-Verstellung seitlich Schraube unter der Plastikabdeckung lösen und Exzenterschraube verstellen.
Auszugbeschläge
(wie Schubladen, Pfannenauszüge, Vorratsauszüge etc.) sind wartungsfrei und dürfen daher nicht geschmiert bzw. geölt werden.
Vorratsauszüge
Die Metall-Kulissenauszüge dürfen nachträglich nicht geölt oder geschmiert werden. Eine Trockenreinigung ist ausreichend.
Messingoberflächen
Messingoberflächen von Beschlägen sind mit einer transparenten Beschichtung versehen. Durch Abnützung oder andere Einwirkungen (Fingerringe, unsachgemässe Reinigung) beschädigte Stellen führen zu Fleckenbildung (Oxidation). Sie sind kein Reklamationsgrund.
Küchengeräte
Angaben über Unterhalt und Pflege sowie die Telefonnummern der jeweiligen Servicestellen entnehmen Sie bitte den Herstellerangaben.
Backöfen
Öfen mit Aluminium-Oberfläche neigen zu Verfärbungen. Sie geben beim Gebrauch eine Temperatur von ca. 40°C an ihre Umgebung ab. Diese Wärme überträgt sich auf die angrenzenden Teile. Dies bedeutet, dass bei Kühlschränken eine leichte Minderung der Kühlleistung auftreten und bei Vorratsschränken eine Erwärmung der Innenluft auftreten kann.
Dampfabzüge
Die Fettfilter aus Metall 1 x monatlich mit heissem Spülmittel oder im Geschirrspüler waschen und die Gewebefilter 2–3 mal jährlich auswechseln.
Spionglas
Das Glas ist von der hellen zur dunklen Seite verspiegelt, nicht jedoch von dunkel zu hell. Dies bedeutet, dass der Verspiegelungseffekt nicht eintritt, wenn es aussen dunkel und innen hell ist (also im Winter). Spionglas ist kratzempfindlich.
Verspiegelte Gläser
An verspiegelte Gläser dürfen nicht die gleichen Ansprüche wie an normale Floatglas-Spiegel gestellt werden. Die Spiegel können insbesondere Kratzer, Einschlüsse, Verzerrungen sowie sichtbare Flecken usw. aufweisen für welche der Hersteller und damit auch wir keine Verantwortung übernehmen können. Alle diese Fehler sind kein Grund zur Beanstandung.
Gummidichtungen bei Türen
Sind grundsätzlich nicht verfärbend. Gummidichtungen sollten nicht mit lösungsmittelbasierendem Reinigungsmittel gereinigt werden. In vereinzelten Fällen können bei schwarzen Dichtungen in den ersten Tagen Abriebabdrücke entstehen, die sich mit Wasser und Seife oder mildes, flüssiges Spülmittel ohne weiteres von der Türoberfläche entfernen lassen.
Aussentüren zum Streichen
Türen welche noch keine fertige Oberflächenbehandlung aufweisen, sind feuchteempfindlich. Es ist deshalb darauf zu achten, dass die Türblätter im rohen bzw. grundierten Zustand nicht der Witterung ausgesetzt sind. Bei Türen, welche in den Aussenbereich oder in Nassräume führen, ist eine periodische Kontrolle der Oberfläche nötig (mindestens 1x pro Jahr). Denn bei diesen Türen kann es aufgrund der klimatischen Verhältnisse (Feuchtigkeit, Wärme, etc.) zu Verwitterungen kommen. Charakteristische Erscheinungen von Abnützungen sind lokales Abblättern des Anstriches oder Rissbildungen in der Oberfläche. Dazu gehören auch Farbveränderungen oder Kreiden des Anstriches. Solche Verletzungen gehören zu den normalen Abnutzungserscheinungen und sind raschmöglichst durch den Fachmann zu beheben. Diese Witterungserscheinungen beeinträchtigen die Schutzwirkung der Oberfläche vor Feuchtigkeit. Holz saugt diese Feuchtigkeit auf und die Nässe kann zu Pilzbefall führen, was das Material weiter zerstört. Solche Türen müssen ersetzt werden.
RAL 9010/9016
Weisse Lackierungen nach RAL 9010 können je nach Oberflächenstruktur, Untergrund, Beleuchtung und farblicher Umgebung Abweichungen zum Originalmuster aufweisen, welche zu tolerieren sind.
Furnierte Aussenflächen
Diese sind mit einem vollständigen Spachtelüberzug zu versehen, zu grundieren und 2 Mal mit für Aussenanwendung geeignetem Lack zu behandeln. Es dürfen keine dunklen Farben verwendet werden (nicht dunkler als RAL 7004 signalgrau). Es ist darauf zu achten, dass auch die Fälze unten an den Türen gestrichen werden.
Verformung von Türen
Ohne besondere Spezifikationen gehen wir davon aus, dass beidseitig der Türe dieselben klimatischen Bedingungen (Temperatur und Feuchtigkeit Klimaklasse I) herrschen. Ein Türverzug von +/- 4mm auf 2000mm liegt im Toleranzbereich und stellt kein Reklamationsgrund dar. Ab einer Temperaturdifferenz von 6°C empfehlen wir Aluzwischen- oder –auflagen (Klimaklasse II oder III). Weitere Angaben sind dem Merkblatt Nr. 006 des Verbandes Schweizerische Türenbranche VST zu entnehmen.
Nachstellen der Türblätter
Bei Türen kann sich die Lage des Türblattes infolge starker Nutzung oder durch hohe Beanspruchung im Laufe der Zeit verändern. Die heutigen modernen Beschläge erlauben eine Nachregulierung mit wenig Aufwand. Einwandfrei einjustierte Türblätter gewährleisten die geforderte oder erwartete Schalldämmung und eine optimale Dichtheit gegen Schlagregen und Wind. Prüfen Sie alle sicherheitsrelevanten Beschlagteile auf festen Sitz und Verschleiss. Die Einstellarbeiten an den Beschlägen empfehlen wir durch einen Fachmann ausführen zu lassen.